Die Wahrheit hinter den Mythen
Wenn du schon eine Weile in der Musikszene unterwegs bist, vor allem als Saxophonspieler oder -fan, hast du wahrscheinlich schon einiges über das elektronische Saxophon gehört. Vielleicht hast du sogar schon ein paar Gerüchte gehört, sowohl gute als auch schlechte. Aber was ist wirklich dran? Ist es nur ein auffälliges Gadget oder kann es wirklich mithalten?
Lasst uns mit einigen der häufigsten Mythen aufräumen und die Wahrheit über dieses Instrument herausfinden!
Mythos #1: Das elektronische Saxophon ist nur ein Spielzeug
Diese Frage ist ziemlich häufig. Manche Leute denken, weil etwas digital ist, kann es nicht ernst sein.
Sie werden in die gleiche Kategorie wie die Neuheiten gesteckt, als ob sie nur für Anfänger oder Leute, die nur herumspielen, geeignet wären.
Die Realität: Das elektronische Saxophon ist weit von einem Spielzeug. Professionelle Musiker benutzen es auf der Bühne und im Studio. Nimm zum Beispiel Marco Scipione. Er ist ein hoch angesehener Saxophonist, der das elektronische Saxophon neben dem traditionellen akustischen in seine Auftritte integriert. Mit dem elektronischen Saxophon kann er im Handumdrehen zwischen verschiedenen Tönen und Effekten wechseln und seine Live-Shows so dynamisch gestalten.
Für etwas Tragbares und Leistungsstarkes gibt es das Travel Sax. Lass dich von seiner Größe nicht täuschen. Es ist ein ernstzunehmendes Stück Ausrüstung. Es ist perfekt zum Üben oder für kleine Auftritte, wenn du kein großes Saxophon mit dir herumschleppen willst.

Mythos #2: Es kann den Klang eines traditionellen Saxophons nicht nachahmen
Viele Musikerinnen und Musiker zögern hier, weil sie denken, dass das elektronische Saxophon nicht die warmen, satten Töne einfängt, die sie an ihrem akustischen Saxophon lieben. Sie sind besorgt, dass es roboterhaft oder einfach zu digital klingt.
Die Realität: Das elektronische Saxophon ist nicht dazu da ersetzen. die akustische Version; es geht eher darum, deine Möglichkeiten zu erweitern. Zum Beispiel kann die Roland Aerophone AE-30 kann nicht nur Saxophonklänge imitieren, sondern alles von Flöten über Trompeten bis hin zu Synthesizern. Das eröffnet dir eine Welt voller kreativer Möglichkeiten.
Sieh es nicht als Ersatz, sondern als zusätzliches Werkzeug für deinen kreativen Werkzeugkasten. Du kannst ihn sogar mit Effekten wie Reverb, Delay oder Chorus kombinieren. Jazzmusiker wie Seamus Blake haben mit elektronischen Saxophonen die Grenzen des Möglichen erweitert und traditionelle Saxophonmelodien mit modernen Effekten kombiniert.

Mythos #3: Es ist schwer zu lernen und zu benutzen
Das macht Sinn, denn das Erlernen eines neuen Instruments kann etwas einschüchternd sein, vor allem wenn du an digitale Schnittstellen, Knöpfe und Einstellungen denkst. Wenn du an das unkomplizierte Spielgefühl eines akustischen Saxophons gewöhnt bist, könnte es dir zu viel werden.
Die Realität: Die Wahrheit ist: Wenn du ein normales Saxophon spielen kannst, hast du schon den größten Teil des Weges geschafft. Elektronische Saxophone, wie das Yamaha YDS-150sind so konzipiert, dass sie sich genauso anfühlen wie ihre akustischen Gegenstücke. Die Griffe sind die gleichen und die Ansprache ist ähnlich, sodass du sie in die Hand nehmen und fast sofort losspielen kannst.
Mythos #4: Es‘s nur für moderne Musik
Manche Leute denken, dass elektronische Saxophone nur in Genres wie EDM oder Pop passen. Wenn du dich für Jazz oder klassische Musik interessierst, könnte es sein, dass es nichts für dich ist.
Die Realität: Das könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Das elektronische Saxophon ist super vielseitig. Im Jazz, wo Improvisation alles ist, gibt sie den Spielern mehr Möglichkeiten, mit neuen Klängen zu experimentieren. Einige haben es sogar in der Klassik eingesetzt, um traditionellen Kompositionen eine neue Wendung zu geben. Mit der Fähigkeit, Klänge so präzise zu kontrollieren und zu verändern, kann es in jede Genre.
Künstler wie Steve Tavaglione haben elektronische Blasinstrumente in Jazz, Fusion und sogar in Filmmusik eingesetzt. Die Flexibilität, die diese Instrumente bieten, ermöglicht es Musikern, Texturen zu schaffen, die mit einem akustischen Saxophon allein nicht möglich sind.
Mythos #5: Es ist zu teuer, um sich zu lohnen
Musikgeräte können teuer sein und man kann sich leicht fragen, ob ein elektronisches Saxophon die Investition wert ist, vor allem, wenn du es nur gelegentlich benutzt.
Die Realität: Die Anschaffungskosten mögen zwar etwas hoch erscheinen, aber sie sind vergleichbar mit denen anderer professioneller Instrumente. Und wenn du bedenkst, was du dafür bekommst: Tragbarkeit, Vielseitigkeit und individuelle Klanganpassung... macht die Investition Sinn.
Und wenn du in einer Wohnung wohnst oder enge Nachbarn hast, löst das elektronische Saxophon ein großes Problem: Du kannst jederzeit üben, ohne jemanden zu stören. Du brauchst nur deine Kopfhörer anzuschließen und schon kann es losgehen.
Don‘Lass dich nicht von den Mythen aufhalten!
Das elektronische Saxophon ist eine echte Bereicherung für Musiker/innen, die neue Klänge erforschen und ihre kreativen Grenzen ausloten wollen. Egal, ob du zu Hause im Stillen üben, neue Klanglandschaften ausprobieren oder deinen Auftritten eine neue Note geben willst - dieses Instrument bietet viel mehr, als man denkt.
Neugierig? Probiere eine aus! Vielleicht entdeckst du eine ganz neue Ausdrucksform, von der du nicht wusstest, dass sie möglich ist.
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Viel Spaß beim Lesen!
Odisei Musik Team