Einfache Übungen, um dein Spiel auf die nächste Stufe zu bringen!
Wir alle kennen dieses Gefühl: die Aufregung, wenn du das Saxophon in die Hand nimmst und dich auf das Spiel einlässt. Doch bevor du mit deinen Lieblingsliedern loslegst, kannst du dir ein paar Minuten Zeit zum Aufwärmen nehmen, um deinen Klang und deine Flexibilität zu verbessern. In diesem Blog führe ich dich Schritt für Schritt durch einige wichtige Übungen, die dir helfen werden, deinen Ton zu verbessern und deine technische Flexibilität zu steigern. Lass uns loslegen!
1. Lange Töne mit dynamischer Kontrolle
Lange Töne sind vielleicht nicht auffällig, aber sie sind dein bester Freund, wenn es darum geht, einen starken, gleichmäßigen Klang zu entwickeln. Diese Übung konzentriert sich nicht nur auf das Halten von Tönen, sondern fügt eine zusätzliche Ebene der Komplexität hinzu, indem sie an der Dynamikkontrolle arbeitet. Sie stärkt deinen Ansatz und deine Atemkontrolle. Sie ist perfekt, um deinen Ton zu verfeinern und sicherzustellen, dass du mit subtilen dynamischen Veränderungen umgehen kannst, die für ein ausdrucksstarkes Spiel wichtig sind. Wenn du mit der Zeit weiter übst, wirst du einen reicheren, volleren Klang bemerken.
Wie man übt:
- Beginne mit einem tiefen B? (oder einer anderen angenehmen Note).
- Halte die Note so lange wie möglich und achte darauf, dass der Ton gleichmäßig klingt.
- Beginne so sanft wie möglich (pianissimo), und erhöhe die Lautstärke langsam bis zum lautesten Punkt (fortissimo)
- Sobald du die fortissimolangsam die Lautstärke wieder auf pianissimo.
- Verwende ein Stimmgerät, um sicherzustellen, dass die Tonhöhe stabil bleibt, während du die Dynamik veränderst.
Denke daran:
- Atemstütze: Benutze dein Zwerchfell, um den Luftstrom zu kontrollieren und sicherzustellen, dass der Ton nicht in der Tonhöhe schwankt.
- Mundstück: Halte deinen Ansatz gleichmäßig, während du die Dynamik veränderst.
- Konsistenz: Dein Ziel ist ein sanftes Crescendo und Decrescendo, ohne plötzliche Lautstärkesprünge.
2. Obertöne für Ansatz und Tonkontrolle
Obertonübungen sind für Saxophonistinnen und Saxophonisten von entscheidender Bedeutung. Sie helfen dir, ein besseres Verständnis für die natürlichen Obertöne deines Instruments zu entwickeln und geben dir mehr Kontrolle über deinen Ton und die Registerübergänge. Diese Übungen helfen dir auch, einen präziseren Ansatz zu entwickeln, und machen es einfacher, hohe Töne kontrolliert und klar zu treffen. Du wirst feststellen, dass dein Ton insgesamt resonanter und kraftvoller wird. Außerdem sind sie die Grundlage für das Spielen von Altissimo (die besonders hohen Töne), wenn das also ein Ziel von dir ist, solltest du hier anfangen.
Wie man übt:
- Beginne mit einem tiefen B? (alle Finger nach unten).
- Ohne deinen Fingersatz zu ändern, benutze deinen Atem und deinen Ansatz, um die Note auf die nächste Oberwelle (B? eine Oktave höher) zu bringen.
- Fahre in der Obertonreihe (F, D, B? usw.) mit demselben Fingersatz fort.
- Versuche, jeden Oberton so lange wie möglich beizubehalten und konzentriere dich dabei auf sanfte Übergänge zwischen den Obertönen.
Denke daran:
- Kontrolle des Ansatzes: Vermeide es, zu fest zuzubeißen. Benutze die Innenseite deines Mundes und deine Kehlkopfposition, um die Luft zu lenken.
- Luftunterstützung: Setze dein Zwerchfell ein, um einen gleichmäßigen Luftstrom aufrechtzuerhalten, der dir hilft, die höheren Obertöne zu erreichen.
- Abstimmung: Obertöne können leicht scharf oder flach werden, also achte auf die Intonation.
3. Skalenmuster für Fingerflexibilität
Tonleitern sind die Grundlage jeder Musik, und wenn du sie in Mustern übst, bringt das deine Fingerfertigkeit auf die nächste Stufe. Diese Übung verbessert die Geschwindigkeit, Präzision und Flexibilität und entwickelt gleichzeitig das Muskelgedächtnis. Das Üben von Tonleitern in Mustern fördert nicht nur die Fingerflexibilität, sondern beschäftigt auch dein Gehirn. Diese Übungen sind wichtig, um die Fingerkoordination zu verbessern, damit du knifflige Passagen in der echten Musik mit Leichtigkeit meistern kannst. Außerdem machen sie Improvisationen und Solospiel viel einfacher.
Wie man übt:
Wähle eine Tonleiter (Dur, Moll oder sogar einen Modus wie dorisch oder mixolydisch).Spiele die Tonleiter in Terzintervallen: Anstatt die Noten der Reihe nach zu spielen, überspringe eine (z.B. C-E-D-F-E-G usw.)Wenn du dich daran gewöhnt hast, kannst du zu Quarten, Quinten oder sogar Arpeggien übergehen.Verändere die Artikulation - wechsle zwischen Legato (sanft) und Staccato (kurz und knackig)Erhöhe allmählich das Tempo, wenn du dich an das Muster gewöhnt hast.
Denke daran:
- Ebenheit: Achte darauf, dass jede Note gleichmäßig herauskommt, ohne zu hetzen oder zu schleppen.
- Fingerkoordination: Bleib entspannt und vermeide es, deine Finger anzuspannen, wenn du schneller wirst.
- Artikulation: Achte darauf, dass deine Zunge klar und gleichmäßig ist, besonders bei Stakkato-Passagen.
4. Artikulationsübungen für Präzision
Die Artikulation ist das, was deinem Spiel Charakter und Klarheit verleiht. Die Arbeit an diesem Bereich hilft dir, deine Zungentechnik zu meistern, damit schnelle Passagen klarer und langsame ausdrucksstärker werden. Wenn du deine Artikulation verbesserst, kannst du schnelle Passagen mit Klarheit und Präzision spielen. Sie verbessert auch die rhythmische Genauigkeit und stellt sicher, dass jede Note genau dann beginnt, wenn sie sollte - selbst bei komplexen oder schnellen Stücken.
Wie man übt:
- Wähle eine Tonleiter oder eine einfache melodische Linie.
- Spiele es zweimal: einmal mit allen Noten auf der Zunge und einmal undeutlich.
- Übe den Wechsel zwischen gezungenen und gelallten Noten (z.B. die erste Note mit der Zunge, die nächsten beiden mit dem Löffel).
- Nimm ein Metronom zur Hand und erhöhe die Geschwindigkeit schrittweise, um eine schnelle, saubere Artikulation zu üben.
- Für eine zusätzliche Herausforderung kannst du versuchen, bei wiederholten Noten doppelt zu sprechen (mit einer "ta-ka"-Silbe).
Denke daran:
- Sauberes Zungenspiel: Dein Ziel ist es, dass die Zunge das Rohrblatt sanft berührt, gerade so viel, dass die Artikulation nicht zu hart ist.
- Konsistenz: Achte darauf, dass gezungene Noten genauso weich und kontrolliert klingen wie gelallte.
- Geschwindigkeitskontrolle: Erhöhe das Tempo allmählich und achte darauf, dass die Artikulationen bei höheren Geschwindigkeiten präzise bleiben.
5. Lippenbinden für sanfte Notenübergänge
Lippenbindebögen sind nicht nur für Blechbläser geeignet, sondern auch für Saxophonisten! Diese Übung hilft dir, fließendere Übergänge zwischen den Noten zu erreichen, besonders wenn du über große Intervalle hinweg bläst. Lippensprünge verbessern die Flexibilität deines Ansatzes und die Kontrolle über die Luft, so dass es einfacher wird, nahtlos zwischen den Noten zu wechseln. Das verleiht deinem Spiel ein ausgefeilteres Legato-Gefühl, was besonders für lyrische, fließende Passagen wichtig ist.
Wie man übt:
- Beginne mit einer tiefen Note wie Bb.
- Ohne deinen Fingersatz zu verändern, benutze deine Luft und deinen Ansatz, um zum nächsten Oberton zu "schlurfen" (ähnlich wie bei Obertönen, aber mit einem sanfteren Ansatz).
- Arbeite verschiedene Noten durch und konzentriere dich darauf, den Bindestrich so nahtlos wie möglich zu machen.
- Versuche allmählich, größere Intervalle zu streichen, z.B. von B nach F oder von D nach B.
Denke daran:
- Luftunterstützung: Behalte bei jedem Übergang einen gleichmäßigen Luftstrom bei und benutze deinen Atem, um die Sprünge zwischen den Obertönen zu glätten.
- Entspannter Ansatz: Klemme das Rohrblatt nicht fest, sondern verändere die Noten durch subtile Anpassungen des Ansatzes.
- Glätte: Das Ziel ist es, den Bindebogen nahtlos zu gestalten, damit sich der Übergang zwischen den Noten natürlich anfühlt.
Wenn du diese Übungen in deine Praxis einbaust, wirst du Verbesserungen in deiner Tonqualität, Flexibilität und technischen Kontrolle feststellen.
Entdecke mehr Inhalte!
- Top 5 Gadgets für Saxophonisten
- Elektronisches und klassisches Saxophon
- Top 5 einfache Altsaxophon-Lieder für Anfänger!
- Elektronische Saxophone, der ultimative Leitfaden!
- Top 5 Youtube-Kanäle für Saxophonisten!
- Wie kannst du Saxophon spielen, ohne deine Nachbarn zu stören?
- Reiseinstrumente, die jeder Musiker kennen muss
Viel Spaß beim Lesen!
Odisei Musik Team